Projekt „Jagd & Natur für Kinder“
Im Rahmen eines Drei-Tage-Projektes wurden wir nach Nöbdenitz, in die staatliche Regelschule, eingeladen. Jägerin Christine Gentsch, Jäger Andreas Karte und Jägerin Yvonne Güttig, hatten gemeinsam einen jagdlichen Workshop erstellt. Das Programm umfasste einen Informationskurs, eine Exkursion und einen interaktiven Workshop zur Zubereitung einer Wildmahlzeit. Es haben Kinder im Alter von zehn und elf Jahren teilgenommen. Der Anblick von mitgebrachten Material zum Anschauen und Anfassen ließ die Spannung bei den Kids steigen. Im Informationskurs wurde über das heimische Schalenwild, Raubwild und Federwild gesprochen. Es wurden Bilder zugeordnet, Trophäen bestimmt und an Decken und Bälgern gefühlt. Vorbereitend für den zweiten Tag wurden Fährten im Fährtensandkasten bestimmt. Viel Spaß hatten die Kinder an der Weidmannssprache, welche von uns Jägern auf die Kinder übertragen wurde. So kam es, dass die Weidmannsprache am gesamten Vormittag von den Kindern hinterfragt und angewandt wurde. Ein weiteres Thema waren die Bäume unserer Wälder und Getreidebestimmung. Altersgerecht wurde den Kindern der Wert und die Bedeutung der Jagd als Teil des natürlichen Kreislaufs nähergebracht, welche Rolle die Jagd im ökologischen Gleichgewicht spielt und welche Verantwortung der Mensch gegenüber der Natur trägt. Besonderes Interesse fanden die Themen, wie man sich nach einem Wildunfall verhält, was ein Wildschaden bedeutet, welche Aufgabe ein Jagdhund hat, was Pirschzeichen sind und was Brauchtum für die Jäger bedeutet. Die Kinder stellten viele Fragen und zeigten großes Interesse für die Arbeit des Jägers. Es bestand die Möglichkeit, ins Jagdhorn zu blasen.
Vorbereitend auf den zweiten Tag konnten die Kinder Ferngläser, eine Wärmebildkamera und einen Gehörschutz ausprobieren. Zum Abschluss des ersten Tages wurde der Inhalt eines Jagdrucksacks besprochen, auf festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung hingewiesen.
Am zweiten Tag fand die Exkursion im Revier statt. Die Kinder durften mit ortskundigen Jagdpächtern ihr vermitteltes Wissen festigen. Die Kinder hatten ihre Hausaufgaben gemacht und somit war es ihnen möglich, Pirschzeichen, wie Wildwechsel, eine Kirrung, eine Losung und Verbiss zu erkennen und zu bezeichnen. Der Anblick von Rehwild sorgte für Begeisterung. Die Kinder konnten Fährten lesen und mit ihrem Wissen aus dem Fährtensandkasten bestimmen. Begleitet wurden die Kinder von drei Jagdhunden, welche die treuen Jagdbegleiter von Christine Gentsch und Andreas Karte sind. Ein weiteres Thema war die Baumbestimmung. Mit dem erlernten Wissen für jagdliche Verantwortung und Ethik wurde am dritten Tag ein Wildgericht gemeinschaftlich zubereitet. Im interaktiven Workshop wurde Gemüse und Wildbret geschnitten. Mit Spätzle wurde ein Rehgulasch zu einem wunderbaren Menü angerichtet. Beim gemeinsamen Essen wurde Jagdgeschichten der Jäger gelauscht.
Die Bereicherung von Wissen ist ein fortlaufender Prozess, bei dem die Kinder durch Erfahrungen ihr Verständnis erweitern. Den Kindern ist es ermöglicht worden, neue Erfahrungen und Kenntnisse zu erhalten. Durch die aktive und interessierte Mitarbeit brachten die Kinder uns Dankbarkeit entgegen. Schulleiterin Frau Groß lobte das besondere Engagement der Jäger und bat uns zur Wiederholung im Schuljahr 2025/2026. Frau Christine Gentsch und Andreas Karte danken für die sehr gute Zusammenarbeit. Wir sind gern bereit, weitere Projekte zu unterstützen. Es ist uns wichtig, nicht nur das Bewusstsein für Natur- und Tierschutz, sondern auch, wie sie selbst aktiv zum Erhalt der natürlichen Lebensräume betragen können, zu vermitteln.
Weidmannsheil
Yvonne Güttig
Obfrau Öffentlichkeitsarbeit
Angekündigte Erhöhung der Gebühren für Trichinenuntersuchung zum 01.07.24
Sehr geehrte Jägerinnen und Jäger,
am 10.06.24 hat das Veterinäramt angekündigt, die Gebühren für die Trichinenbeschau von 10,--€ auf 12,5€ zu erhöhen.
Die Vorstandschaft eurer Kreisjägerschaft hat alles daran gesetzt diese Erhöhung nicht stattfinden zu lassen.
Unsere Bemühungen waren einstweilen erfolgreich.
Die Veterinärbehörde und ihre übergeordnete Abteilung hat diese Erhöhung bis zum 31.12.24 zurückgenommen.
Weitere Gespräche mit dem neuen Landrat Dr. Schäfer sowie den Fachabteilungen werden stattfinden, um die Thematik weiter zu erörtern und das Ziel einer Abschaffung der Gebühren, wie im Landkreis Meiningen, anzustreben.
Wir Jäger sind die tragende Stütze bei der ASP Prävention und dies darf nicht vergessen werden.
Mit bestem Dank und Weidmannsheil
W.Schmeißner
Kreisjägerschaft Greiz e.V.
Informationen des Deutschen Jagd Verbandes (DJV)
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Neues Jagdjahr beginnt für viele Jäger ohne Jagdschein
Neues Jagdjahr beginnt für viele Jäger ohne Jagdschein Zum Beginn des Jagdjahres am 1. April 2025 haben viele Jäger noch keinen neuen Jagdschein erhalten, obwohl sie die Voraussetzungen hierfür erfüllen und den Antrag rechtzeitig gestellt haben. Darauf lassen die zahlreichen Anfragen der vergangenen Tage beim Deutschen Jagdverband (DJV) schließen. Hintergrund ist die Änderung des Waffengesetzes im Oktober 2024, die eine erweiterte Prüfung der waffenrechtlichen Zuverlässigkeit vorsieht – ohne Übergangsfrist. sni Di., 2025-04-01 15:49 Tags Jagdschein Jagdscheinbesitzer Jagdscheinverlängerung Jagdmunition Waffengesetz Weiterlesen über Neues Jagdjahr beginnt für viele Jäger ohne JagdscheinAnmelden oder Registrieren, um Kommentare verfassen zu können
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Waschbär breitet sich weiter aus
Waschbär breitet sich weiter aus Der Waschbär breitet sich weiter aus in Deutschland. Für das Jahr 2023 haben 69 Prozent der Jagdreviere ein Vorkommen gemeldet – das sind fast drei Viertel mehr als 2011. Zu diesen Ergebnissen kommt jetzt der Deutsche Jagdverband (DJV) nach Auswertungen der Flächendeckenden Erfassung 2023. Insgesamt haben die Landesjagdverbände hierfür Daten aus 24.084 Revieren zur Verfügung gestellt – das entspricht 38 Prozent der forst- und landwirtschaftlichen Fläche Deutschlands. DKu Di., 2025-04-01 08:00 Tags Waschbär Waschbären Waschbaer invasive Art Wildtierinformationssystem Flächendeckende Erfassung Weiterlesen über Waschbär breitet sich weiter ausAnmelden oder Registrieren, um Kommentare verfassen zu können
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Öko-Regelungen besser ausgestalten
Öko-Regelungen besser ausgestalten Anlässlich der Agrarministerkonferenz in Baden-Baden veröffentlicht der Deutsche Jagdverband (DJV) in Zusammenarbeit mit dem Landesjagdverband Baden-Württemberg (LJV) Empfehlungen für die Ausgestaltung der neuen Öko-Regelungen, die ab kommendem Jahr gelten sollen. Profitieren sollen davon Arten wie Feldlerche, Rebhuhn, Kiebitz, ebenso Feldhase oder zahlreiche Insekten. DKu Do., 2025-03-27 12:29 Tags Agrarministerkonferenz LJV Baden-Württemberg Rebhuhn Kibitz Feldlerche Feldhase Insekten Politik Agrarpolitik Dr. Carsten Scholz Carsten Scholz Blühflächen Landwirtschaft Bodenbrüter Kiebitz Weiterlesen über Öko-Regelungen besser ausgestaltenAnmelden oder Registrieren, um Kommentare verfassen zu können
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DSB und DJV fordern praktikable Regelungen für bleihaltige Schrotmunition
DSB und DJV fordern praktikable Regelungen für bleihaltige Schrotmunition Der Deutsche Schützenbund (DSB) und der Deutsche Jagdverband (DJV) kämpfen gemeinsam für maßvolle Regelungen im EU-Beschränkungsverfahren für Blei im Schießsport und in der Jagd. Nachdem für die Kugeldisziplinen eine weitestgehend faire und praxisgerechte Regelung gefunden wurde, fordern die Verbände in einer gemeinsamen Stellungnahme auch für das Flintenschießen und die jagdliche Verwendung geeignete Maßnahmen und angemessene Übergangsfristen. DKu Mo., 2025-03-24 15:36 Tags Bleiverbot Deutscher Schützenbund Munition Bleimunition Bleifreie Munition EU-Kommission Schießstand Bleischrot Bleischrotverbot Weiterlesen über DSB und DJV fordern praktikable Regelungen für bleihaltige SchrotmunitionAnmelden oder Registrieren, um Kommentare verfassen zu können
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Wildunfallrisiko steigt ab April drastisch
Wildunfallrisiko steigt ab April drastisch In den Monaten April und Mai passieren die meisten Unfälle mit Rehen auf Deutschlands Straßen. Besonders auffällig ist die Häufung bei männlichen Tieren, den Rehböcken: Jede dritte übers Jahr gemeldete Kollision fällt in diesen Zeitraum. Besonders kritisch ist der Zeitraum um die Morgendämmerung. Zu diesen Ergebnissen kommt der Deutsche Jagdverband (DJV) nach Auswertung von über 69.500 Datensätzen, die Verkehrsteilnehmer in den Jahren 2018 bis 2023 im Tierfund-Kataster (tierfund-kataster.de) eingetragen haben. DKu Fr., 2025-03-21 15:07 Tags Tierfund-Kataster Tierfundkataster Wildunfälle Wildunfall Rehbock Reh Rehwild Straßenverkehr Tierfund Tierfunde Weiterlesen über Wildunfallrisiko steigt ab April drastischAnmelden oder Registrieren, um Kommentare verfassen zu können